Deutsch-französiche Schülerbegegnung in Pontarlier

In der letzten Januarwoche konnten 20 SchülerInnen der Fritz-Erler-Schule an einer vom deutsch-französischen Jugendwerk unterstützten Jugendbegegnung im französischen Pontarlier (Jura) nahe der Schweizer Grenze teilnehmen.

Untergebracht waren sie zusammen mit 20 SchülerInnen der Straßburger Partnerschule Lycée René Cassin und insgesamt vier Lehrkräften in der Jugendherberge von Pontarlier.

Die sehr große Gruppe teilte sich immer wieder in kleine und Kleinstgruppen auf, um sich besser in der Fremdsprache zurechtfinden und ausdrücken zu können: bei Kennenlern- und Sprachspielen, bei Führungen, aber auch zum Beispiel bei der Bearbeitung des sensiblen Themas „1915“ (100 Jahre Erster Weltkrieg).

Die 15- bis 17-jährigen Jugendlichen erwartete ein dicht gedrängtes Programm:

Bei Exkursionen wurde die Region erkundet: In der Käserei Fort Saint-Antoine lagern nicht nur zigtausend Comté-Käselaibe, sondern sie werden dort auch gehegt, gepflegt und immer wieder „umgebettet“.

Die über 800 m hoch gelegene ehemalige Garnisonsstadt Pontarlier ist die zweithöchste Stadt Frankreichs. Sie war und ist durch die Nähe zur Schweizer Grenze geprägt und ist heute vor allem kulturell und landschaftlich interessant.

Dann die Stadt Besançon mit der imposanten Vauban-Zitadelle: Hier gibt es heute Tiger, Affen und einen Löwen zu sehen, wohingegen während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg etwa hundert französische Widerstandskämpfer erschossen wurden. Daher ist dort auch das eindrucksvolle Deportations- und Widerstandsmuseum untergebracht.

Zweimal wurde in einer riesigen, perfekt organisierten Schulkantine zu Mittag gegessen - ein weiterer wichtiger Baustein für das Frankreichbild der Pforzheimer Schülerinnen und Schüler.

Richtig viel Spaß hat allen eine geführte Schneewanderung gemacht, die aufgrund des starken Schneefalls und des dadurch bedingten Ausfalls der Regionalbusse bereits am Stadtrand von Pontarlier startete. Den letzten Abend verbrachte die deutsch-französische Schülergruppe in einem modernen Bowling-Center, wo auf sechs Bahnen mit- und gegeneinander gekämpft wurde – ein gelungener Abschluss einer interessanten und abwechslungsreichen Studienfahrt!