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Fremdsprachen

Bestimmungen für den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife

Für die allgemeine Hochschulreife sind Kenntnisse in 2 Fremdsprachen in ausreichendem Umfang nötig. Man spricht von

  • einer fortgeführten Fremdsprache (kurz: Niveau F) - der 1. Fremdsprache, hier wurde bereits lehrplangemäßer Unterricht besucht, und 
  • einer neu beginnenden Fremdsprache (kurz: Niveau N), der 2. Fremdsprache.

Die 1. Fremdsprache

Die 1. Fremdsprache in der Eingangsklasse ist grundsätzlich Englisch/Niveau F.

Die 2. Fremdsprache

Schüler ohne lehrplangemäßen Unterricht in einer 2. Fremdsprache müssen für den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife in der Eingangsklasse sowie den Jahrgangsstufen (J1 und J2) die neu beginnenden Fremdsprachen

  • Französisch/Niveau N,
  • Italienisch/Niveau N oder
  • Spanisch/Niveau N

besuchen.

Schüler eines Gymnasiums mit lehrplanmäßigem Unterricht in einer 2. Fremdsprache sowie Realschüler mit einer 2. Fremdsprache als Wahlpflichtfach (i. d. R. Französisch) in vier aufeinander folgenden Klassen haben beim Eintritt in die Eingangsklasse die Voraussetzungen für die allgemeine Hochschulreife bezüglich der zweiten Fremdsprache erfüllt.
Sie müssen in der Eingangsklasse nicht mehr am Unterricht in einer 2. Fremdsprache teilnehmen.
Man kann jedoch seine 2. Fremdsprache auch weiter besuchen. Wir bieten

  • Französisch/Niveau F und
  • Spanisch/Niveau F.

Darüber hinaus kann auch eine weitere, neu beginnende Fremdsprache gewählt werden:

  • Französisch/Niveau N,
  • Italienisch/Niveau N oder Spanisch/Niveau N.

Voraussetzung: Es wurde in der entsprechenden Sprache bisher lehrplangemäßer Unterricht im Umfang von maximal 2 Jahren besucht.

Unterricht in allen zur Wahl stehenden Fremdsprachen kommt zustande, wenn genügend Interessenten diese Fremdsprache gewählt haben. Es besteht kein Anspruch auf Unterricht in der gewählten Sprache. Aus organisatorischen Gründen, muss deshalb die Fremdsprachenwahl in einer Prioritätenliste (Priorität 1 – Priorität 3) angegeben werden.

Die Fritz-Erler-Schule hat Partnerschulen in Frankreich, Italien, Spanien, der Niederlande und Russland. Regelmäßig haben unsere Schüler die Möglichkeit, Schüler der Partnerschulen im Rahmen eines Schüleraustauschs kennenzulernen. Hier finden Sie aktuelle Berichte dazu.

Zu unseren angebotenen Fremdsprachen

Die französische Sprache

ist die Sprache unseres Nachbarlandes, mit dem wir nicht nur durch Verträge, sondern auch durch enge kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen und wechselseitige Einflüsse verbunden sind. Das Französische wird in deutschen Schulen seit jeher unterrichtet. Die Stadt Pforzheim hat mit der französischen Stadt Saint-Maur-des-Fossés bei Paris eine Partnerschaft begründet. Außerdem besteht eine offizielle Schulpartnerschaft zwischen dem Lycée des Métiers René Cassin in Straßburg und der Fritz-Erler-Schule. Beide Schulen führen regelmäßige Begegnungen durch, die vom Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt werden.

Die Bedeutung der französischen Sprache wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass sie nicht nur in zahlreichen Ländern der Erde Mutter- oder Amtssprache, sondern auch in den europäischen Institutionen in Brüssel, Straßburg und Luxemburg Verkehrssprache ist.

Frankreich ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands, wobei die Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und der Region Rhône-Alpes noch eine besonders herausragende Stellung einnehmen. Viele Unternehmen der Region legen daher bei der Auswahl von Stellenbewerbern Wert auf fundierte Kenntnisse in der französischen Sprache.

Die engen Beziehungen und Verflechtungen durch die zahlreichen Partnerschaften mit französischen Städten und Vereinigungen, Tourismus, Wirtschaft und Handel, der Wissenschafts- und Kulturaustausch verlangen, dass immer mehr Menschen die Sprache unseres unmittelbaren Nachbarn lernen und anwenden können.

Wenn Französisch in der Eingangsklasse auf Niveau F für Fortgeschrittene besucht wird (Realschüler mit Wahlpflichtfach Französisch oder Gymnasiasten mit Französisch als erster, zweiter oder dritter Fremdsprache), kann es auch in den Jahrgangsstufen J1 sowie J2 besucht und als schriftliches Prüfungsfach im Abitur gewählt werden.

Französisch auf Niveau A kann bei Besuch von der Eingangsklasse bis zur Jahrgangsstufe J2 als mündliches Abiturprüfungsfach gewählt werden.

Die italienische Sprache

Seit dem Schuljahr 1989/90 ist die Fritz-Erler-Schule eine der Schulen in Baden-Württemberg, die zusätzlich zu Französisch und Spanisch das Fach Italienisch als Fremdsprache auf Anfänger-Niveau N anbieten. Durch den Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, sich in der Alltagssprache auszudrücken und einfachere italienische Texte zu lesen und zu verstehen.

Italienisch wird von 58 Millionen Italienern gesprochen und ist außerdem eine der vier offiziellen Sprachen der Schweiz (Kanton Tessin), Handels- und Wirtschaftssprache von Libyen und Somalia sowie eine stark verbreitete Minderheitensprache der USA und Argentiniens. Italienisch ist eine der Amtssprachen der Europäischen Union. Das Italienische ist eine wohlklingende Sprache, deren Schreibweise und Aussprache für den Deutschen beim Erlernen keine besonderen Schwierigkeiten bieten. Im grammatischen Bereich ist Italienisch dem Französischen sehr ähnlich. Die Aussprache der Vokale und Doppelkonsonanten sowie der Vokalreichtum haben das Italienische zu „der“ Sprache der Musik werden lassen. Die Fachausdrücke der Musik und auch des Bankwesens sind großenteils italienischen Ursprungs.

Die Handelsbeziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu Italien sind seit jeher von erstrangiger Qualität: Exporte und Importe haben einen hohen Stellenwert. Die Bundesrepublik ist neben Frankreich der bedeutendste Handelspartner Italiens. Die Lombardei mit Mailand ist seit einigen Jahren Partnerregion Baden-Württembergs.

Die Stadt Pforzheim hat mit der italienischen Stadt Vicenza in der Nähe von Venedig eine Städtepartnerschaft begründet. Um diese Partnerschaft mit Leben zu erfüllen, sind solide Sprachkenntnisse bei vielen Bürgern eine unverzichtbare Voraussetzung. Von der Fritz-Erler-Schule wird seit 1992 ein regelmäßiger Austausch mit dem Istituto Tecnico Commerciale Ambrogio Fusinieri in Vicenza durchgeführt.

Im Rahmen der Verschwisterung des Enzkreises mit der Provinz Reggio Emilia findet ein weiterer Austausch mit dem Istituto Tecnico Commerciale „Scaruffi–Levi“ statt.

Die spanische Sprache

spielt im Unterricht des Auslandes (z. B. in Frankreich, Großbritannien, Italien, den USA, der ehemaligen Sowjetunion) seit Jahrzehnten eine beachtliche Rolle. Auch in Deutschland besteht zunehmend Interesse am Erlernen dieser Weltsprache.

Es gibt etwa 300 Millionen Menschen, die sich des Spanischen bedienen. Spanien, Mittelamerika mit Mexiko, Südamerika (außer Brasilien), Äquatorial-Guinea in Afrika, insgesamt mehr als 20 Staaten benutzen Spanisch als offizielle Verkehrs- oder Umgangssprache.

Unsere wirtschaftlichen Beziehungen zu diesen Ländern waren schon immer recht eng. Sie werden sich in Zukunft noch vertiefen. Deshalb werden weit mehr als bisher Menschen mit Kenntnissen in der spanischen Sprache gebraucht. Besonders eng sind unsere Wirtschaftsbeziehungen zu Spanien, seit es 1986 Mitglied der Europäischen Union geworden ist.

Pforzheim pflegt schon über viele Jahrzehnte durch den Export seiner Schmuck- und Uhrenerzeugnisse die wirtschaftlichen Beziehungen mit spanisch sprechenden Ländern. Deshalb ist Pforzheim ein Ort, an dem solide Kenntnisse der spanischen Sprache nicht nur gewünscht, sondern verlangt werden. Kaufleute oder Führungskräfte aus den Industriezweigen unserer Stadt dürften sich ohne Beherrschung dieser Sprache im Bereich der spanisch sprechenden Nationen nicht in dem Maße behaupten wie jene, die solche fundierten Sprachkenntnisse einsetzen können. Die Wichtigkeit des Spanischen für Korrespondenten, Übersetzer, Dolmetscher und Sekretärinnen braucht nicht besonders betont zu werden. Die Industrie- und Handelskammer sowie Wirtschaftsverbände der ansässigen Industrie und des Handels unterstützen die Bestrebungen des Fritz-Erler-Wirtschaftsgymnasiums besonders. Seit 1989 sind Pforzheim und die baskische Stadt Gernika (im Norden Spaniens) vertraglich durch eine Städtepartnerschaft verbunden. Um diese Freundschaft mit Leben zu erfüllen, sind Sprachkenntnisse unerlässlich. Pforzheimer Jugendliche sollten die Gelegenheit wahrnehmen, Spanisch zu lernen, um bei Begegnungen mit Menschen aus der Partnerstadt die Sprachbarrieren überwinden zu können. Es finden regelmäßig von der Fritz-Erler-Schule organisierte Sprachreisen in Pforzheims spanische Partnerstadt Gernika statt.

Am dreijährigen Wirtschaftsgymnasium wird Spanisch auf Niveau N angeboten. Für Schülerinnen und Schüler aus einem allgemein bildenden Gymnasium mit ausreichenden Vorkenntnissen kann – genügend viele Interessenten vorausgesetzt – auch Spanisch auf Niveau F angeboten werden (zusätzlich zu Englisch auf Niveau F).