Information der Schulleitung
Liebe Schüler und liebe Eltern,
zunächst sind wir sehr froh, dass wir unsere knapp 500 Prüflinge aus den verschiedenen Schularten erfolgreich durch die Abschlussprüfungen führen konnten, teilweise wieder mit hervorragenden Ergebnissen. Wir sind dankbar, dass uns das Auftreten von Corona-Infektionen hier keinen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Allerdings sind wir uns auch bewusst, dass wir neben den ergriffenen Maßnahmen sicherlich auch Glück hatten. Außerdem haben Sie durch konsequentes Melden von Verdachtsfällen dazu beigetragen. Ich möchte mich nochmals bedanken, dass Sie Geduld gezeigt haben und uns damit die notwendigen Freiräume zum Handeln gelassen haben. Jetzt steht das neue Schuljahr bevor:
Folgende Eckpunkte gelten (kurz zusammengefasst) ab dem 14.09.2020 für Schulen allgemein:
- Abstandsgebot: Die Lehrkräfte, Eltern, Beschäftigten und andere Erwachsene haben in den Schulen untereinander das Abstandsgebot von 1,50 m einzuhalten. Zu den und zwischen den Schülerinnen und Schülern gilt das Abstandsgebot nicht.
- Maskenpflicht: auf dem gesamten Schulgelände und im gesamten Schulgebäude (ausgenommen sind Unterrichtsräume, die zugehörigen Sportanlagen und Sportstätten sowie die Nahrungsaufnahme)
- Konstante Gruppenzusammensetzungen sind (wo immer umsetzbar) beizubehalten: z.B. klassenweiser Sportunterricht statt Trennung nach Geschlechtern, gemeinsamer evangelischer und katholischer Religionsunterricht, etc. (in der Kursstufe des WG ist das nur in den Kernfächern umsetzbar)
- Hygieneregeln: Die bisher geltenden und allgemein bekannten Hygieneregeln sowie Laufwege als Einbahnstraßen bleiben bestehen.
- Infektionen: Sie sind als Eltern bzw. als volljähriger Schüler selbst nach Infektionsschutzgesetzt verpflichtet, eine tatsächliche COVID-19-Infektion bzw. den Verdacht zu melden. Ich empfehle Ihnen daher die Nutzung der offziellen Corona-Warn-App.
- Schulbesuch: Eltern können ihre Kinder weiterhin aufgrund einer relevanten Vorerkrankung von der Teilnahme am Präsenzunterricht entschuldigen. Bei volljährigen Schülern kann die Anzeige durch diese selbst erfolgen.
- Cafeteria: Der Verkauf von Speisen und Getränken ist wieder erlaubt.
Vorgehensweise der Fritz-Erler-Schule:
- Ich appelliere an Sie, insbesondere die letzte Ferienwoche (07.-13.09.2020) bzw. bei Teilnahme an den Lernbrücken die Woche davor bewusst in den Blick zu nehmen: Sind Sie aus einem Urlaubsgebiet zurückgekommen, das nachträglich zum Risikogebiet erklärt wurde? Gab es im Freundes- und Bekanntenkreis kurz davor Infektionen? Die ersten beiden Wochen des neuen Schuljahres bergen dann ein hohes Risiko in sich, wenn dieses Bewusstsein nicht gegeben ist. Wir schulen im Gegensatz zu allgemein bildenden Schulen nicht 2-4 Klassen, sondern 600-700 Schüler jedes Jahr neu ein, die z. T. aus ganz Baden-Württemberg in unsere Landesfachklassen kommen. Bitte nehmen Sie ggf. entsprechende Testmöglichkeiten wahr und melden Sie uns Verdachtsfälle ab Schulbeginn weiterhin konsequent. Auch die Lehrkräfte wurden von mir zu entsprechendem Verhalten aufgefordert.
- Um handlungsfähig zu bleiben und um eine erneute Schulschließung zu vermeiden, kommen die bisherigen Klassen 8, 9, E und J1 in den ersten beiden Schulwochen in der bisherigen Gruppeneinteilung in den Unterricht: Gruppe A: 14.-18.09.2020, Gruppe B: 21.-25.09.2020, Beschulung der gesamten Klassen: ab 28.09.2020.
- Die Einschulung der neuen Klassen (ohne Aufteilung) werden wir bis in die zweite Woche hinein strecken (dies betrifft auch die bisherigen 10. Klassen, die in die E-Klassen „eingeschult“ werden) => die Infos hierzu kommen direkt von den Abteilungen. Trotz dieser Maßnahmen werden etwa doppelt so viele Schüler wie zuletzt an der FES sein.
- Wir sind uns der besonderen Situation der Prüfungsklassen in allen Schularten bewusst. Daher setzen wir alles daran, die Beschulung für den Teil der Klasse, der nicht präsent ist, entsprechend dem Stundenplan zeitgleich aus den Klassenzimmern heraus über Moodle/BigBlueButton zu gewährleisten. Entsprechende Informationen gehen Ihnen vor Schuljahresbeginn zu.
- An der FES haben wir die Sondersituation, dass die Cafeteria unabhängig von der Corona-Pandemie aufgrund von geänderten Brandschutzvorschriften nicht in der bisherigen Form betrieben werden darf bevor entsprechende bauliche Maßnahmen durchgeführt worden sind. Die Planungen der Stadt Pforzheim hierzu laufen bereits. Es wird zu Schuljahresbeginn voraussichtlich nur ein reduziertes Angebot und keine warmen Speisen geben können.
Eine letzte Bitte habe ich an Sie: Beim Unterschreiben der Zeugnisse war zu erkennen, dass einige Schüler bei nicht ausreichenden Noten aufgrund der besonderen Situation versetzt werden. Trotz intensiver Beratung wurde oft auf ein „unschädliches“ Wiederholen verzichtet. Die Aussage „wir probieren es mal“ macht mir Sorgen. Wir müssen mit Ihnen gemeinsam die Leistungen im neuen Schuljahr von Beginn an genau verfolgen, um zu verhindern, dass viele Schüler in einer Sackgasse landen. Bitte nehmen Sie bei Bedarf rechtzeitig mit den Fach- und Klassenlehrern Kontakt auf. Wir werden dies auch tun.
Ich hoffe, dass Sie Gelegenheit haben, sich in nächster Zeit zu erholen und Kraft zu schöpfen – ich wünsche es Ihnen.
Viele Grüße aus der Fritz-Erler-Schule
Martin Hoffmann
Oberstudiendirektor
Schulleiter