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„Jugend debattiert“ am Hebel-Gymnasium

Am 20.02.2019 wurde die Klasse E/5 im Hebel-Gymnasium begrüßt. Fünf Schulen traten zum Wettbewerb im Debattieren an.

Wir waren mit Joshua Kroner und Amira Seyrer dabei.

Thema der ersten Runde war: ,,Sollen mehr fremdsprachige Filme und Serien ohne deutsche Synchronisation ausgestrahlt werden?“ Die Pro-Seite war der Meinung, dass ein Film oder eine Serie besser verstanden wird, wenn wir es in unserer Sprache anschauen, z.B. würden wir den Film oder die Serie nicht so leicht verstehen, wenn sie auf Chinesisch geschaut würde. Außerdem seien Filme und Serien nicht zum Lernen da, sondern um zu entspannen. Die Contra-Seite hingegen meinte, dass die Filme durch die Synchronisation nicht so ankommen, wie sie eigentlich sollten. Zudem war sie der Meinung, dass durch die Originalsprache mehr kulturelles und sprachliches Wissen für uns entsteht.

Die Debattanten bekamen Feedback durch die Jury und man fand sich in der zweiten Runde wieder. Gefragt war: ,,Sollen Kommunen für Gärten, Gewerbegebiete etc. eine biodiversitätsfreundliche Gestaltung vorschreiben?“

Die Pro-Seite meinte, wir müssen an die Insekten denken, die vom Aussterben bedroht sind. Außerdem solle man an die Menschen selbst denken, denn Natur sei sehr wichtig für uns Menschen. Die Contra-Seite hingegen meinte, es wäre schwierig, dies zu finanzieren, und die Menschen sollten bei diesem Thema keine Regeln vorgeschrieben bekommen.

Gegen Mittag wurden die Finalisten bekannt gegeben. Das Debattenniveau stieg noch einmal, als nun beratschlagt wurde: ,,Sollen Bürger per Losverfahren in den Gemeinderat gewählt werden?“
Die Pro-Seite meinte, durch so eine Maßnahme würde mehr Zufriedenheit entstehen, denn es wäre jede Altersgruppe vertreten und die Jüngeren würden sich mehr für Politik in der eigenen Gemeinde engagieren. Die Contra-Seite entgegnete, dass der demokratische Grundwert durch solch eine „Wahl“ angegriffen werden würde. Es wäre zum anderen auch ein großer Aufwand, eine „Wahl“ wie diese zu organisieren. Hinzu käme, dass manche Bürger, die sich eigentlich nicht dafür interessierten, ungewollt diese Verpflichtung aufgetragen bekämen.

Während nun die Jury beratschlagte, wer die Sieger seien, grübelten auch wir, wem wir einen Preis geben würden. Letztlich ging der 2. Platz an Cornelius Laag vom Hebel-Gymnasium und der 1. Platz an Sarah Heitkamp vom Markgrafen-Gymnasium Durlach – beides Debattanten mit langer Erfahrung.

Die Klasse hat sich gefreut, diesen Wettbewerb einmal live erlebt zu haben. Youtube-Videos sind eben nicht das Gleiche. Interessant war auch, zu sehen, wie es am Regel-Gymnasium zugeht. Einige haben sich mit den anderen Schülern gut unterhalten. Der Wettbewerb vollzog sich ohne Feindseligkeiten. Und am Ende war man einmal mit aktuellen Themen beschäftigt, die man sonst nicht diskutieren würde. Erstaunlich, wie höflich man sich „streiten“ kann.

… meint Alessia Carlisi